Spike

26.03.13



Unser Spike ist im Hundehimmel.

Am 12.Januar 2011 haben wir Spike aufgenommen.
Er hatte durch eine Misshandlung ein kaputtes Schulterblatt welches ihn beim Laufen behinderte, aber er hatte lt. Tierarzt keine Schmerzen. Spike wurde dort mit einer anderen Boxerhündin und 3 Katzen in einer kleinen Wohnung direkt an einer Hauptverkehrsstraße gehalten. 8 Stunden am Tag alleine in der Wohnung war die Regel.

Am 19.Januar 2011 abends hatte Spike fürchterliche Schmerzen, dass wir um 23:00 Uhr den Notdienst aufsuchten. Er stellte einen Tumor von der Größe einer Apfelsine im Bauch fest. Die erfolgreiche Operation wurde sofort am 20. Januar 2011 morgens um 8:00 Uhr durchgeführt.

Ab diesem Zeitpunkt begann für Spike der schönste Teil in seinem Leben. Er war der alleinige Hund in einem Haus mit Garten wo er tun und lassen konnte was er wollte.

Für uns war Spike nicht nur ein Familienhund, sondern auch ein Kumpel, für unsere Verwandten und Bekannten ein Freund, für das Herrchen ein Therapiehund , denn nach dem Schlaganfall sind wir 4 mal am Tag im Wald spazieren gegangen. Unsere Nachbarn hatten innerhalb kurzer Zeit zur Begrüßung den Spruch parat : "Da haben sich 2 gesucht und gefunden". (Weil wir 2 gemeinsam durch das Leben humpelten.)

26 Monate war Spike der Liebling des Frauchens, denn dort gab es das Futter und ausgesuchte Leckerlies. Sie lagen oftmals für Stunden im Wohnzimmer oder im Garten am Boden und haben geschmust oder gespielt. Frauchen war auch für die Erziehung zuständig. Spike war in dieser Hinsicht sehr begabt, er hörte auf uns und hatte auch im Wald keinen Jagdtrieb, besser noch er war der Freund von 2 Jägern. Wenn er ein Reh sah, hat er sich hingesetzt und gedacht, das Reh ist doch schneller wie ich, da brauche ich nicht hinterher zu laufen.

Wir könnten noch viel erzählen, was wir mit Spike erlebt haben, aber die Erinnerung ist noch zu kurz, es tut weh.

Mitte März 2013 fing dann alles an, keine Lust mehr zu Laufen, er lag nur noch im Korb kam nur noch zum PIPI machen und zum großen Geschäft raus. Die letzten 8 Tage hat er nichts mehr gefressen nur Schleim gespuckt. Der Tierarzt hat es zuerst mit Spritzen und Tabletten versucht, das hatte aber nichts geholfen.

Nachdem Spike ziemlich viel an Gewicht verloren hatte, er wog nur noch 28 Kg und hatte noch dazu 39,5 Fieber, hat der Arzt Spike 1 Std per Ultraschall untersucht und festgestellt, dass die Leber und der Magen jeweils einen faustgroßen Tumor hatten, die auch schon gestreut hatten.

Der Arzt sah keine Möglichkeit dem armen Hund, der schon so viel im Leben mitgemacht hat ,zu helfen.

Wir hatten noch den ganzen Tag Zeit um Abschied zu nehmen und haben ihn heute Abend durch den Arzt erlösen lassen.

Wir werden für Spike immer einen Platz in unseren Herzen haben!


Welzheim, 26. März 2013
Sigrid und Peter Küchenmeister






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