Amadeus


14.02.10

Es war ein kurzes aber wohl sehr intensives Leben, das wir mit Amadeus, unserem weißen "Powerball" hier auf Erden führen durften.

Aus Österreich in den unwirtlichen Norden Deutschlands umgesiedelt, hat Amadeus Marsch und Einöde wohl lieben und schätzen gelernt. Sturm und Wind haben Ihn stark gemacht und ließen sein aufkommendes Leiden nicht gleich erkennen, tapfer und in Würde hat er sich gegen die Heimtücken dieser aggressiven Krankheit gewehrt.

Die Diagnose Magenkrebs hat nicht Amadeus, sondern meine Frau und mich an den Rand der emotitionalen Verzweiflung geführt. Amadeus dagegen zeigte sich gelassen und eine bewundernswerte Stärke im Kampf um die Bewältigung dieser Krankheit.

Trotz seines Selbstbewußtseins hat er den Kampf verloren, wir haben Amadeus, in Absprache mit dem behandelnden Arzt, Prof. Dr. Nickel, von diesem Leid befreien lassen. Dieser Schritt viel uns nicht leicht, wir sind noch voller Trauer, es war aber sicherlich die richtige Entscheidung.

Dieser weiße Boxerrüde war einfach nur ein richtiger Schatz, er hatte keine Feinde bei Mensch und Tier. Seinesgleichen auf dieser Erde zu finden ist unmöglich. Anders als viele unserer Zweibeiner, war Amadeus grundehrlich, immer sozial und allem neuen positiv zugewandt. Seine Bewegungsfreude und seine Neugier machten jeden Spaziergang zu einem Erlebnis der besonderen Art. Schade, dass solch ein liebes Fabelwesen auf so unfaire und tragische Art aus dem Leben und der Familie gerissen wurde.

In dankbarer Anerkennung seines einmaligen liebenswerten Wesens möchten wir ihn nun auch aus dem Kreis der Notboxer verabschieden.

In unseren Herzen bleibt etwas Unbeschreibliches von diesem Boxer zurück, die Erinnerung an einen liebenswerten Freund und Partner.

Gudrun und Manfred Weisel








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