Chorus


22.12.2006


Wir hatten damals im April 2003 Chorus in Hiddenhausen bei Euch abgeholt.
Eine sich sehr schnell ausbreitende Krankheit, und ein starker plötzlicher Blutverlust führten dazu das Chorus eingeschläfert werden musste. Eine OP war leider nicht mehr durchführbar.




Vor rund dreieinhalb Jahren hat sich für uns ein Wunsch nach einem neuen Familienmitglied mit einem Besuch in Hiddenhausen erfüllt.
…Chorus

Wir haben Chorus damals auf der Internetseite der Boxernothilfe entdeckt, und für uns war von Anfang an klar, er ist etwas Besonderes.

So kam es dann zu einem Besuch, und beim gegenseitigen Beschnuppern sogleich zum Gefühl einer großen Verbundenheit.
Nach einem ausgiebigen Spaziergang in der Natur war klar:

Wir passten zusammen.



Chorus war ein großer, imposanter, wunderschöner und gutmütiger junger Rüde, mit einem Mix aus Boxer und Rhodesian Ridgeback.



Wir wussten, er hatte keine schöne Vergangenheit, was sich durch sein Verhalten gegenüber allem Neuen zeigte. Er schreckte vor jedem lauten, ihm unbekannten Geräusch zurück, und wäre dann immer am liebsten im Erdboden versunken. Aber das war kein Hindernis, eher bestärkte es uns, ihm dabei zu helfen, diese Ängste zu bekämpfen, und die schönen Dinge dieser Welt zu erkennen und gefallen an ihnen zu finden.

So war es damals, und so blieb es bis zum schicksalhaften 09.12.2006.

Chorus hat an diesem Tag den Weg über die Regenbogenbrücke beschritten. Es war ein kurzer Leidensweg der ihn hierher geführt hat, der ca. ein halbes Jahr zuvor mit einer kleinen ca. Erbsengroßen Wucherung am After begann. Diese wurde etwas später, aufgrund von Veränderungen der Größe, operativ entfernt. Alles schien OK, Ein paar Wochen mit einer kleinen Narbe, ein bisschen Pflege, und alles wieder gut.

Leider kam es anders als erhofft, und das mit einem Paukenschlag. Kurz nach dem abheilen der OP-Wunde, kam die Wucherung wieder. Aggressiver und größer als zuvor. Innerhalb von nur wenigen Wochen war sie fast Golfballgroß, und das war "nur" das äußerlich sichtbare. In seinem Körper war sie umso größer. Viele Besuche beim Tierarzt und nachfolgende Medikamente kamen und gingen. Es schien zu helfen…oder doch nicht!?...

Er hatte keine Schmerzen, und es ließ uns hoffen, dass es wieder heilen würde. Untersuchungen brachten keine genauen Ergebnisse, war es Krebs? Die Ärzte standen vor einem Rätsel. Nie haben sie etwas derart Aggressives und schnell wachsendes gesehen. Was konnte unternommen werden um ihm zu helfen.

Eine OP war einfach nicht möglich. Wir gaben ihm dann regelmäßig Spritzen und weitere Medikamente um die Ausbreitung hoffentlich rückläufig machen zu können, oder wenigstens stoppen zu können.

Wir hatten nicht geahnt das Chorus nach der letzen Untersuchung in einer Eschweger Tierklinik nur noch rund einem Monat leben würde.

Jeder in der Familie half wo er nur konnte.

Sei es Chorus nach dem Geschäft, zu reinigen, oder sich einfach nur mit ihm gemeinsam hinzulegen, in zu streicheln, mit ihm zu reden, ihn in den Arm zu nehmen.

Jedem war klar, das wir ihn nicht leiden sehen wollten. Wir gaben ihm alles was wir konnten, um ihm die Krankheit so angenehm wir möglich zu machen, wenn man dies überhaupt so bezeichnen darf.

Er schien nicht schwach, er war fast wie immer, fröhlich wedelnd kam er auf uns zu, freute sich über jeden der zu ihm kam, sprang auch im Garten herum, so wie wir es früher schon immer gerne gesehen haben. Dann aber lag er teilnahmslos auf der Couch, und schlief fast den ganzen Tag. Einige Tage später kam es plötzlich zu einer extremen Verschlechterung seines Zustandes, was den Beginn seiner letzten Stunden mit uns einläutete. Wenig später, am Morgen des 09.12.2006, wurde er beim Tierarzt für seine letzte Reise vorbereitet. Es ging sehr schnell und schmerzlos für ihn. In unseren Herzen schmerzt es jedoch noch immer. Gedanken an ihn durchströmen uns jeden Tag. Gedanken and die schöne Zeit die er uns geschenkt hat, Zeit die wir mit ihm verbringen durften.

In Gedanken sind wir bei ihm, und in unseren Träumen spielen wir wieder gemeinsam mit ihm im Garten, zusammen mit seinem besten Freund, unserem Boxer Puddles.

Wir möchten Euch danken, dafür das ihr Chorus aus seiner fast aussichtslosen Situation heraus nach Deutschland geholt habt. So hatten wir das Glück ihn für die ihm verbliebenen 3,5 Jahre ein Zuhause bieten zu können.

Viel zu früh, mit nur 4,5 Jahren, war es bereits Zeit für Dich zu gehen.
Chorus, wir vermissen Dich und werden dich nie vergessen!!


Erika, Rick, Jason, Tanja, Celina und Thomas,
deine Katzenfreunde Simba und Tiny,
sowie dein Boxerkumpel Puddles



Familie Coleman

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