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Durch ihr etwas zu großes Herz litt Mulle - so nannten wir sie - schon etliche Tage unter der brühtenden Hitze in diesem Sommer, obwohl wir unser Bestes taten und sie in einem kühlen, angenehmen Bereich hielten.

Trotzdem gingen wir vorsorglich zum Tierarzt.

Ergebnis: Sie hatte eine "feuchte" Lunge. Das Herz war sehr angestrengt und außerdem hatte sie auch noch Fieber (über 40 Grad).
Zunächst konnte der Tierarzt das Fieber herunterdrücken, sowie den Hund etwas entwässern.

Mulle ging es deutlich besser, denn sie begann wieder zu spielen und zu fressen.
Zwei Tage später ging das Fieber wieder hoch und es war erneut Wasser in der Lunge.
Der Tierarzt tat wieder sein Bestes (Röntgen, Spritzen etc.) und das Fieber konnte zumindest gesenkt werden.
Trotzdem war Mulle nicht bereit selbständig zu trinken, sodaß wir die Flüssigkeit per Spritze verabreichten.
Die Entwässerung funktionierte nicht mehr, denn Mulle setzte keine nennenswerte Menge Urin ab und das auch nur sehr selten.
Das Herz und die Lunge arbeiteten hörbar sehr angestrengt.

Am Abend hatte ich schon das Gefühl, daß Mulle aufgegeben hatte und wir ließen sie nicht mehr alleine.

Am nächsten Morgen waren wir gegen 11 Uhr beim Tierarzt und Mulle wurde wieder behandelt, wobei sich der Gesamtzustand scheinbar verbessert hatte.
Doch sie weigerte sich weiterhin selbständig zu trinken und wollte auch nicht mehr den Spritzeninhalt (Elektrolyte) schlucken.

Sie verstarb während des Schlafes, ihr Herz blieb einfach stehen.

Bei einer befreundeten Nachbarin, in einem schönen alten Garten, hat Mulle ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Unser Sonnenschein ist im Alter von 7 Jahren für immer von uns gegangen!

Anne u. Horst Wohlgemuth

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