Lua


15.02.10

Unsere Lua musste uns am 13.02.2010 verlassen.
Sie konnte nur 15 Monate bei uns bleiben.

Ihre Vergangenheit hatte eine lange Leidensgeschichte auf ihren Körper gezeichnet - sie hat sich diese nie anmerken lassen.

Vom ersten Tag an, am 15.11.08, hatte sie beschlossen uns zu lieben und zu vertrauen. Sie war sofort zuhause hier, hat sich zwischen den Dalmatiner Buddy und den Boxer Eddi gelegt und war da.

So überzeugte sie zuerst meinen Mann, der eigentlich keinen dritten Hund mehr wollte, und durfte bleiben - DANKE BIRGER !!!!!!

Sie hatte genaue Vorstellungen davon, wie sie leben wollte und setzte diese auch um. Beim Schlafen konnte sie keine Kompromisse machen, oft fielen ihr im Sitzen die Augen zu, sie schlief viel und gerne und liebte ihr Plüschbettchen, beim Fressen wollte sie keine Kompromisse machen, auch wenn das Gewicht unaufhaltsam immer mehr wurde.

Mit ihrer Sturheit und Beharrlichkeit hat sie so manches Schmunzeln auf unsere Gesichter gezaubert. Sie wußte genau was sie wollte. Sie hatte ihren eigenen Kopf. Mit meinem Mann ging sie oft nicht mit Gassi, wenn dann nur an der Leine, sie drehte sonst einfach um - ohne Gaby - ohne sie !!!!

Das Verbot nicht aufs Sofa oder gar ins Bett zu dürfen, wurde von ihr immer wieder ignoriert, oft tat sie es heimlich. Seit Mitte Januar hatte sie die offizielle Erlaubnis in den Betten meiner Kinder zu liegen, was sie dann in Nicos Bett auch ausgiebig tat.

Sie klaute wie ein Rabe und fand es immer als Erste heraus, wenn mal irgendwo eine Tür nicht zu war und somit das Katzenfutter erreichbar. Lua hat vieles nur mit Blicken geregelt. Starrten Leute sie an, weil sie ja doch etwas anders aussah, so starrte Lua genauso zurück und ich konnte ihr "Was willst Du ?? Is was ??" förmlich hören. Auch uns maßregelte sie so und die Ausdrücke die in ihren Augen zu lesen waren, waren oft unfein.

Mehr als das Gassigehen, gehörte das Autofahren zu ihren großen Leidenschaften.

In den letzten vierzehn Tagen ging es ihr nicht gut. Sie hat gekämpft und sobald es ihr besser ging, versuchte sie den Tagesrythmus wieder aufzunehmen. Ein großflächiger Hauttumor und komplettes Nierenversagen ließen uns keine andere Wahl. Wir mussten sie gehen lassen :(

Gebettet auf ihrem geliebtem Plüschbett hat sie ihre letzte Ruhestätte im Garten gefunden.

Es waren nur 15 Monate, aber wir haben jeden gemeinsamen Tag genossen.

Mein Luuchen...
Danke Vera !!!

Familie Streckert mit Buddy und Eddi








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