Paul



Paul, eines unserer aktuellen Sorgenkinder, ist tot.

Erst kurz auf seiner neuen Pflegestelle eingetroffen, öffnete er mehrere Türen und ist zusammen mit der dort lebenden Hündin davongelaufen.

Die Hündin konnte wieder eingefangen werden, Paul jedoch nicht, da er Fremden gegenüber sehr scheu war und natürlich noch keine vertrauliche Beziehung zu seiner Pflegefamilie aufgebaut hatte.

In den nachfolgenden Stunden, obwohl wir alle nur möglichen Stellen von Polizei bis Radio-Notruf eingeschaltet hatten, wurde er von einem Auto erfasst und war sofort tot.

Wir wussten durch die letzten Untersuchen, dass auch Paul wieder ein schwerst kranker Boxer war. Nicht nur durch die Diabetis hatte er so sehr abgenommen, sondern durch Metastasen auf der Lunge, deutlich vergrössertem Herzen, starke Wassereinlagerungen und viele anderen, negativen Einflüsse.

Da seine Lebenszeit nur noch sehr begrenzt war, sollten seine letzten Tage in der Pflegestelle eben besondes schön für ihn sein – sozusagen als Abschiedsgeschenk.

Mehr konnten wir leider nicht tun, als ihn wenigstens nicht hinter Gittern sterben zu lassen. Leider sollte auch das nicht sein.

Vorstand
Boxer Nothilfe
Deutschland e.V.
Ute Helweg-Laue
1. Vorsitzende

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