Snoopy



Snoopys, langer Leidensweg ist zu Ende.
Wir haben ihm am 28. 12. 04 von seinen Qualen befreit und ihn über die Regenbogenbrücken gehen lassen.

Wir haben Snoopy vor ca. 2 Wochen in unsere Pflege genommen, und seit dem Tag als er bei uns einzog, zog er gleich in unsere Herzen ein . Er war ein ganz schmusiger, sehr sensibler Boxer, den man einfach nur lieb haben musste .

Er kam in einem so fürchterlichen, erbärmlichen und seelisch niedergedrückten Zustand zu uns, das wir dachten er schafft die erste Nacht bei uns nicht!

Doch in seinen Augen spiegelte sich so viel Hoffnung, dass er endlich ganz viel Wärme und Zuneigung bekam, die er auch bitter benötigte. doch irgendetwas beschlich uns jedes Mal wenn wir ihn ansahen, wir wussten bloß nicht was. Die folgenden Tage waren sehr schlimm, das Hauptproblem von Snoopy war die Nahrung, die er so schnell vor Hunger schlang und ebenso schnell wieder ausbrach. Das ging einige Tage bis unser TA ihm Infusionen setzte und ihm mit Nahrung versorgte. Nach zwei Tagen mit Infusionen zeichnete sich eine leichte Besserung ab.

Wir begannen mit ganz kleinen Rationen Diätfutter ihn aufzupäppeln, nach drei Tagen mit Diätfutter und gekochten Hühnchen, Reis und Quark begann Snoopy zu zunehmen. Die Nahrungsaufnahme hatten wir bewältigt aber seine große Atemnot und seine Kreislaufzusammenbrüche mit teilweiser Bewusstlosigkeit ließen uns verzweifeln. Snoopy wurde von unserem TA geröntgt und stellte fest das er ein übergroßes Herz hat, er bekam Herztabletten die er nicht vertrug. Wir setzten sie wieder ab, aber diese schlimme Atemnot und die Anfälle blieben.

Weihnachten kam und Snoopy hat trotz seiner Atemnot fast 4 Kg zugenommen. Am 1. Weihnachtstag verlief alles ruhig , bis Snoopy mitten in unserem Wohnzimmer zusammenbrach , nichts neues für uns doch diesmal lief er total blau an und brauchte über 3 Stunden bis er sich erheben konnte . Wir beschlossen mit unserem TA und Fr. Helweg-Laue das wir nach den Feiertagen sofort die Tierklinik Ahlen fahren und Snoopy gründlich untersuchen lassen .Die Klinik besitzt alle Möglichkeiten um Erkrankungen festzustellen.

Snoopy wurde gründlich am Herzen untersucht und bis auf einen kleinen Herzfehler war es in Ordnung. Er wurde noch mal geröntgt und man stellte deutliche Veränderungen im Kehlkopfbereich und der Lunge fest.

Die Untersuchungen dauerten nun schon ein paar Stunden an, als Snoopy auf einmal zusammenbrach und wieder blau anlief, es wurde sofort ein EKG durchgeführt welches aber unauffällig war.

Nun stand fest dass sein Problem nicht vom Herzen kommt, sondern seine Zusammenbrüche durch akuten Sauerstoffmangel verursacht werden. Da auf den Röntgenaufnahmen Veränderungen des Kehlkopfes zu erkennen waren, schlug uns TA Dr. Kirsch eine Endoskopie unter Narkose vor. Wobei uns Dr. Kirsch erklärte das wir uns auf dem schmalen Grad zwischen Tierschutz und Quälerei begeben, er gab uns auch noch zu bedenken das Snoopy unter Umständen die Narkose nicht überlebt. Snoopy bekam noch Medikamente gegen Entzündungen gespritzt die spätestens am Dienstagabend gegriffen haben müssen.

Der Dienstag verlief bis zum Nachmittag eigentlich normal, Snoopy kollabierte abermals bloß diesmal verschluckte seine Zunge und kam kaum zu sich. Er sah uns an und wir wussten dass wir ihn endlich von seinen Qualen befreien müssen. Snoopy schlief in meinen Armen ein.
Wir haben ihn mit nach Hause genommen und bei uns im Garten beerdigt, so ist er wenigstens in unserer Nähe.

So ein Ende wie Snoopy hat kein Lebewesen Verdient. Wenn solche Menschen wie Snoopys Vorbesitzer zu feige sind die Wahrheit über ihre Tiere uns mitzuteilen z. B sein Herzfehler ist seit dem Jahre 2000 bekannt und das er über einen längeren Zeitraum angeleint oder sogar angekettet gewesen sein muss, und dann eine Tierschutzorganisation missbraucht um eine geschundene Kreatur sich zu entledigen ,steigt in mir nur Wut und Verachtung auf .
Ich hoffe für Ihn dass er nie ein Pflegefall wird und dann eventuell so abgeschoben wird wie Snoopy!!

Wir werden Snoopy und Weinachten 2004 nie vergessen, sein schniefen hören wir immer noch.
Fam. Gerlach

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