Tinka


Gelitten, gehofft, gebangt und doch verloren...

Tinka Deine ersten Monate waren nicht einfach für Dich.
Von einem Zuhause ins andere. Keiner wollte Dich behalten.

Doch dann kamst Du zu uns. Dein grosser, stattlicher "Bruder" Tom stand Dir immer schützend zur Seite. Du hast nie seine Hilfe beansprucht, weil Du selbst stark genug warst und Dich wehren konntest.

Wachsam hast Du stets unser Grundstück gegen "Fremde" verteidigt. Wegen Dir musste sogar die Feuerwehr nachts ausrücken und unsere Tanne, die Du mit Deinen Vorderläufen untergraben hattest, von der Strasse räumen.

Obwohl Du erst 6 Jahre alt warst, kam die Krankheit vor ein paar Wochen wie ein Blitz aus heiterem Himmel.

Eines morgens konntest Du nicht mehr auf Deinem rechten Hinterbein stehen.
Aufstehen und laufen fielen Dir immer schwerer. Du konntest nicht mehr in Deinem geliebten Garten spielen. Auch der tägliche gemeinsame Ausflug mit Tom und Deinen Freunden in den Wald war für Dich nicht mehr möglich.

Die Hoffnung, dass durch eine Operation Dein Leid gelindert würde, wurde jäh niedergeschmettert. Danach war alles noch viel schlimmer.

Die letzten Tage müssen eine Tortur für Dich gewesen sein.
Du wolltest so gerne aufstehen, doch Dein erschrockenes Gesicht deutete schon an: es geht nicht mehr. Du konntest Deinem Besuch nicht wie früher freudig entgegenlaufen, sondern lagst nur mit fragenden, flehenden Augen da. Als Deine Schmerzen unerträglich wurden, konnten wir nur noch eines für Dich tun: Dich von Deinen Schmerzen erlösen. Sanft bist Du über die Regenbogenbrücke gegangen.

Wir alle werden Dich furchtbar vermissen, denn du warst einzigartig.

Unsere liebe, kleine, weisse Prinzessin.



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