500 Euro als Belohnung ausgesetzt


Von Kathrin Brinkmann (Text) und Moritz Winde (Foto)
Hiddenhausen (HK)
Ute Laue von der Boxer-Nothilfe aus Hiddenhausen - hier mit Boxerhündin Emma (4) - hofft, dass der Hundemörder aus Bünde schnell ermittelt werden kann.

500 Euro Belohnung verspricht die Boxer-Nothilfe Hiddenhausen demjenigen, der einen Hinweis auf den brutalen Hundequäler aus Bünde geben kann. Der Unbekannte hatte einer Schäferhündin Klarsichtfolie um die Schnauze gewickelt und das Tier qualvoll ersticken lassen (HK, 8. September).

"Ich bin entsetzt. So einen unglaublichen Fall von Tierquälerei habe ich bisher noch nicht erlebt", sagt Ute Laue, Vorsitzende der Boxer-Nothilfe. Und das will etwas heißen. Denn die Rentnerin rettet Boxer, die geschlagen und misshandelt wurden. "Dass jemand aber so etwas Heimtückisches tut, ist mir noch nicht untergekommen."

Als sie von dem Verbrechen am Doberg gehört hatte, sei für die Hiddenhauserin sofort klar gewesen, dass sie auf "so ein gemeines Verbrechen" reagieren muss. "Deswegen setzt die Nothilfe 500 Euro zur Belohnung aus. Vielleicht sorgt das dafür, dass die Leute über den Fall sprechen und genau nachdenken, ob sie etwas Verdächtiges beobachtet haben."

Denn ein Hund, so ist sich Ute Laue sicher, könne nicht einfach so verschwinden. "In Bünde und Umgebung kennt jeder jeden. Ein Nachbar oder Angehöriger muss etwas gemerkt haben." Laue hofft, dass der Täter schnell gefasst wird. "So einem Menschen ist alles zuzutrauen. Wer weiß, was der als Nächstes tut", sagt sie. Es gebe heutzutage ausreichend Möglichkeiten, einen Hund loszuwerden, wenn man sich nicht mehr um ihn kümmern könne. "Im Tierheim oder bei der Tierrettung muss man nicht einmal Gründe angeben, wenn man einen Hund abgibt. Wer aber ein Tier auf so schreckliche Art und Weise quält, der muss schon ein ganz übler Zeitgenosse sein."

Laue geht davon aus, dass die schwarz-braune Schäferhündin dem Täter vermutlich vertraut hat. "Wenn es der Halter war, hat sie wahrscheinlich erst gemerkt, was passierte, als ihr schrecklicher Todeskampf anfing." Klar ist für Ute Laue, dass sie den Tierquäler vor Gericht sehen möchte. "Der sollte nie wieder einen Hund halten dürfen."

Sie bittet Bürger, die etwas gemerkt haben, über ihren Schatten zu springen und sich zu melden. "Ein Mann hat von unserer Belohnung gehört und noch einmal 50 Euro draufgelegt", freut sich Laue.

Wer sich anschließen möchte, kann Ute Laue unter Telefon 0 52 21 / 6 43 20 erreichen.






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