Laila - 17.03.2014 - Boxer Nothilfe Deutschland e.V.

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Laila - 17.03.2014

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Unsere über alles geliebte Laila lebt nicht mehr.

Das ist die bittere Konsequenz einer verpfuschten Gaumensegelkürzung.

Vor 9 Monaten war die Welt noch in Ordnung. Wir hatten eine wunderbare Zeit mit unserem absoluten Herz-Hund. Leider waren es nur etwas mehr als 2 Jahre, die uns mit diesem Superschatz vergönnt waren. Schon die allererste Begegnung am Boxerhof in Bad Oeynhausen hat uns die Sprache verschlagen, so sehr hat Laila unser Herz getroffen und blitzartig erobert. Klein, wuselig, lustig, lebensfroh, unfassbar gutmütig, total verspielt, super folgsam, nicht die Spur aggressiv, verschmust - kurzum sie war ein perfekter Hund, der Beste, den wir je hatten.

Eine Knie-OP wegen kaputtem Kreuzband (TPLO) vor 4 Monaten war ein voller Erfolg, weil sie jede Einschränkung ihrer Bewegung gelassen akzeptierte. In den letzten Tagen ihres mit 6 1/4 Jahren viel zu kurzen Lebens hatte sie noch sehr viel Spaß mit dem Franz-Bulli unserer Tochter, die zurzeit bei uns wohnt.

Aber die Folgen der letztjährigen OP hatten es leider in sich: Laila litt zunehmend, zum Schluss an unerträglichen Luftnot-Attacken. Sobald sie sich ausruhen oder schlafen wollte, verschloss irgendetwas Undefinierbares ihren Kehlkopf, so dass sie herzzerreißend um Luft rang. Dauernd versuchte sie, durch Umlagern und Maul- bzw. Schnappatmung das Ersticken zu vermeiden. Insgesamt sieben (!) Tierärzte wussten absolut keinen Rat. Natürlich haben wir alle möglichen Medikamente ausprobiert, aber geholfen hat nichts.
Am wahrscheinlichsten ist, dass bei der Gaumensegelkürzung durch eine falsche Handhabung des Lasers einige Nerven eine Hitzeschädigung erlitten. Jedenfalls hatten diese neurologischen Probleme etwa 4 Wochen nach der OP ihren Anfang und wurden immer schlimmer. Das war schlicht unheilbar.
Letztlich mussten wir ihre Qualen hilflos miterleben, konnten absolut nichts für sie tun. Grauenvoll nicht nur für Laila, sondern auch für uns Menschen. Die Nächte waren am Ende der pure Horror.

Als wir schließlich merkten, dass ihre Kräfte schwanden und sie ihre Lebensfreude immer mehr verlor, mussten wir sie erlösen, obwohl jede Faser unserer Körper „nein" schrie. Es kam uns vor, als wenn wir das Beste in unserem Leben hinrichten würden.

Es ist heute genau eine Woche her, Todestag 09.03., und tut mehr weh denn je...
Uns bleibt nicht mehr als viele Fotos und Videos -die wir noch nicht wirklich ansehen können-, und natürlich 1001 wunderschöne Erinnerungen.

Sie fehlt uns unfassbar.

Familie Hoppe

Enger/Westfalen, im März 2014


 
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