Caruso


27.01.2007


Hallo liebe Frau Hebling,

ich/wir möchten uns nur mal kurz melden und Zwischenbericht erstatten.

Am 31.01. ist Caruso schon/erst vier Wochen bei uns und uns kommt es vor, als hätten wir ihn schon ein Leben lang. Vorgestern ging unsere Nachbarin/Freundin/Mesnerin alleine mit Caruso 2 Stunden spazieren, also ohne uns: Schon nach einer halben Stunde hat was gefehlt in unserem Hause und ich hatte schon Sehnsucht nach meinem Caruso. Glücklich waren wir, als er wieder zurückgebracht wurde. Caruso hatte Spaß draußen und Frauchen hatte Heimweh. Ja, aber das muss auch sein und das tut auch dem Hund gut, wenn er zu den Menschen guten Kontakt hat, freundlich ist und auch mit unseren Freunden mal allein spazieren geht, zumal das unsere engsten Freunde sind mit großem Haus und Garten, 10 m von uns entfernt, die ihn auch während unseres Urlaubs im Juli zu sich nehmen oder eben im Notfall. Für so was braucht man schon eine zuverlässige Adresse. Außerdem sind da drei fast erwachsene Kinder (Teenager) da, die Caruso lieben und umgekehrt. Der Hund der Freundin, eine Pudeldame, geht auch immer mit uns spazieren und das findet Caruso toll. Überhaupt liebt er andere Hunde und kann gar nicht verstehen, dass es knurrige Kollegen gibt, die Caruso angreifen wollen. Dann hat er Angst und geht, schmiegt sich an mich und sagt: „Ich lass mich nicht auf eine Keilerei ein.“ Und darüber sind wir auch sehr froh. Ansonsten geht es Caruso prächtig bei uns und uns mit Caruso auch. Momentan liebt er das Tollen im Schnee. Wir gehen täglich mindestens 1-2 Stunden spazieren und toben noch 1-2 Stunden im Garten herum. Kein Wunder, dass Caruso am Abend hundemüde ist und 9 Stunden durchschläft. Sonst ist er kerngesund und munter, obwohl er auf seine zwei Dosen Hundefutter täglich nie kommt.

Er ist kein guter Esser, eine Dose reicht ihm und Trockenfutter. Obwohl das viel zu wenig ist und Caruso auch nur 20 kg hat und mehr Gewicht vertragen könnte, meint meine Tierärztin, dass dies nicht besorgniserregend sei. Mit der Zeit frisst er sicher mal mehr, das kommt schon, und wenn nicht, kommt sein wenigeres Gewicht nur dem Hüftschaden zugute. Am schönsten ist es auf der Kücheneckbank, meint Caruso, auf seinem eigenen großen Kuschelkopfkissen. Da gibt es nämlich beim Frühstück, mittags und zum Abendbrot jede Menge Schmuseeinheiten bei Herrchen und Frauchen. Das ist einfach nur schön, sagt er, wenn man von einem Schoß zum anderen wandern kann. Wenn Frauchen und Herrchen dann auch noch abends bei einem Glas Wein sitzen und ratschen, dann bin ich totaler Mittelpunkt und genieße die Streicheleinheiten in vollen Zügen. Wenn die zwei aber um ca. 22 h ins Bett gehen, muss man mich jedes Mal überzeugend überreden, nochmals kurz in den Garten „pipi machen“ gehen, weil: „Ich bin ja sooooo müde und will nur noch in meinem Sessel schlafen“. Und morgens hab ich auch noch Anlaufschwierigkeiten, wie Frauchen und Herrchen, die sind auch erst nach dem Frühstück fit. Aber solange kann man ja bei den beiden abwechslungsweise auf dem Schoß schlafen und schnarchen, während die zwei frühstücken. Fressen mag ich morgens aber schon überhaupt nichts, ne, vor Mittag geht da mal gar nichts.

Ja liebe Frau Hebling, ich glaube mehr muss ich nicht sagen/schreiben, um zu erkennen, dass wir boxer-glücklich sind mit einem Caruso, der sich boxer-wohl fühlt und alle Drei könnten wir nicht mehr ohne einander auskommen. Wir geben unsere Samtschnauze nie mehr her!

Danke nochmals für die Vermittlung und ein Boxerbussi von Caruso! Nächste Woche werden die Fotos fertig, dann schicke ich Ihnen welche.

Über PC kann ich leider noch keine Bilder schicken, aber ich bekomme im Frühjahr einen neuen PC, mit dem alles Fototechnische „hundemöglich“ ist.

Tschüss und liebe Grüße, ich ruf auch mal wieder an.

Elisabeth Kudziella, Pfr. Johannes Link und Caruso