Jack


23.03.2008


Hallo liebe Freunde von der Boxernothilfe,

heute möchte ich (Jack) mich einmal selber bei euch melden und Fazit ziehen über die letzten 11 Monate in meiner neuen Familie.

Am 27.04.07 hat mich Monika und Uwe aus dem Sauerland in den Rhein-Sieg-Kreis geholt, wo nun meine Heimat ist.

Zuerst war natürlich alles ungewohnt. Hier in meiner neuen Heimat habe ich ein großes, wenn auch eingezäuntes Grundstück, wo ich all meine Phantasien freien Lauf lassen kann (was ich auch immer wieder tue). Meine Familie hatte nach meiner Ankunft zuerst einmal Urlaub, damit ich mich besser eingewöhnen konnte. Ich alleine stand auf einmal ganz im Mittelpunkt und dadurch habe ich Amy auch gar nicht vermisst. Meine beiden neue Leute haben alles getan um mich gut bei Laune zu halten. Aber dann ging natürlich auch der Alltag los!

Ich gehe seit dem Sommer letzten Jahres in die Hundeschule, zuerst in den Einzelunterricht. Frau Schneider, meine Lehrerin mochte ich zuerst ganz gut, Sie hat auch Hunde und vor allem mit Luc kann man ganz toll toben. Aber manchmal verlangt Sie auch Sachen, die ich eigentlich nicht machen möchte. Na gut, mit einem Leckerchen klappt es dann doch, meistens. Ich gebe mein Bestes. Seit neuestem ist auch noch ein Hund dabei, Filou, der mag mich noch nicht so recht, bellt mich dann an, obwohl ich das nicht verstehe. Ich würde gerne mit ihm spielen. Aber Frau Schneider sagt, dass er nur seine Angst damit überspielen will. Wir versuchen jetzt uns aneinander zu gewöhnen und ich denke, die Zeit wird dies bringen.






In Urlaub gefahren sind wir auch schon, in die Eifel, Anfang Dezember. War toll, neue Wohnung und Umgebung und abends schmusen ohne Ende. Wir waren auch einmal in einem Restaurant und natürlich habe ich mich auch gut benommen.










Dann kam Weihnachten. Da wo sonst mein riesiger Teppich lag im Wohnzimmer, stand auf einmal ein Baum. Na ja, pi... im Wohnzimmer ist schon mal passiert, wenn ich mich sehr über Besuch gefreut habe. Aber dies war etwas anderes, hat mir Uwe erklärt. Pi... durfte ich nicht am Baum. Hab ich dann auch nicht gemacht. Ein Problem mit dem geschmückten Baum war, dass ich meine Freude immer mit starkem Schwanzwedeln zum Ausdruck brachte. So ist dann die eine oder andere Kugel gekullert, aber keine ist kaputt gegangen.

Dann kam Sylvester. Das Geknalle von den Nachbarn fand ich doof. Wir sind dann wieder vom Balkon ins Wohnzimmer und haben es uns gemütlich gemacht. Wie üblich in meinem Sessel, aber Uwe darf dann auch dazu kommen und mich kuscheln. Dies ist übrigens die normale, allabendliche Verteilung der Sitz- bzw. Liegegelegenheiten, auch wenn sich Uwe manchmal beschwert, weil er zu wenig Platz hat, ich halte meine Stellung.

Ein bis zwei mal die Woche gehe ich Familie Tindl besuchen, die haben 3 Hündinnen. Lola ist meine beste Freundin, auch wenn Sie etwas größer ist als ich, denn Sie ist eine Doggenhündin. Die macht mich immer ganz schön platt, aber es ist super schön, wenn wir draußen zwischen den Schafen, Pferden und Hühnern herum tollen. Mit den Hühnern muss ich mich noch anfreunden, die laufen immer weg wenn ich komme und ich dann hinterher.

Ich gehe auch manchmal zu Uwes Eltern und zu Monikas Mama. Die mögen mich alle sehr. Bei Uwes Eltern gibt es immer gutes Fressen, aber dies dürfen Uwe und Monika nicht alles wissen, da ich meine schöne Figur behalten soll. Die behalte ich auch so, denn darauf achten meine neuen Leute schon. Monikas Mutter ist nicht ganz so gebefreudig, aber auch ganz lieb zu mir. Wenn Sie an Ihren Spind geht, komme ich immer mit, denn da sind die Leckerchen und ab und zu bekomme ich dann auch etwas zu kauen.

Ihr seht, ich habe ganz viele Freunde gefunden, die alle nur das Beste wollen für mich.

So für heute muss ich Schluß machen, ich liege nämlich neben Uwe auf dem Sessel und muss sehen, dass er sich nicht zu breit macht. Eigentlich habe ich die Beiden schon sehr gut erzogen.

Bis bald Euer Jack