Pino


21.12.2005

Hier ist der taube Pino. Ich wollte mich mal melden und berichten, wie es mir bei meinen neuen Besitzern gefällt. Also da fange ich mal an.

Der erste Tag war ganz schön stressig. Eine neue Umgebung, einen neuen Schlafplatz, den meine neuen Besitzer toll für mich zurecht gemacht haben und eine sehr strenge Hundedame Namens "Malou". Da war ich ganz schön kaputt. Aber was ich überhaupt nicht kannte, dass man mit mir spazieren geht und das fand ich toll so im Wald rumzutollen. Na, womit ich noch nichts anfangen konnte, war die Aufforderung, dass ich mein Geschäft draußen machen sollte und ich es toller fand mein Geschäft im Haus zu machen. Aber ich sah, dass die Hundedame im Wald oder im Garten Ihr Geschäft machte und dacht mir, das probiere ich auch mal aus.

Das fand ich nicht schlecht. Nachts allerdings traue ich mich nicht zu melden und beschloß mein Geschäft in der Küche zu machen, was wiederum mein Frauchen und Herrchen nicht so toll fanden. Das sah ich an Ihren Gesichtern, selbst "Malou" fand das nicht toll und rümpfte die Nase. Also dachten sich mein Herrchen legen wir die Küche mit Zeitung aus. Das wiederum fand ich nicht toll, denn so auf Zeitung stehe ich nicht. Da beschloß ich kurzer Hand, ich nehme beim nächsten Mal mein Hundezimmer. Dies ging natürlich auch voll in die Hose. Als Strafe wurde auch das Zimmer mit Zeitung ausgelegt und die Tür dann, als es zu Bett ging, zugemacht, sodass ich nicht woanders hin gehen konnte, um mein Geschäft zu machen. Da ich mein Zimmer dann nicht auch dreckig machen wollte beschloss ich, ich warte bis morgen früh bis mein Herrchen von der Arbeit kommt. Als er kam und er sah das ich kein Haufen gemacht habe, freute er sich und ich durfte auch gleich raus und konnte mein Geschäft machen. In der kurzen Zeit habe ich doch gemerkt, dass es viel mehr Spaß macht, seinen Haufen draußen im Wald oder das kleine im Garten zu machen. Ich werde auch immer schön gelobt, wenn ich mein Geschäft draußen mache.

Ja als nächstes fing man an, mit mir so komische Übungen zum machen. So wie "sitz" und "platz" und "komm her" . Mein Frauchen und mein Herrchen machten das so mit Handzeichen, weil ich sie ja nicht hören kann. Und als ich verstand, was ich machen soll, machte ich es auch und bekam ein tolles Leckerlie. Jetzt haben sich mein Herrchen und mein Frauchen etwas neues einfallen lassen. Ich bekam da so ein Halsband, das vibriert. Beim ersten Mal war das komisch und ich schaute mein Herrchen an und der gab mir gleich ein Leckerlie. Das fand ich ja Klasse. Immer wenn es vibriert und ich mein Herrchen oder mein Frauchen anschaue, gibt es etwas tolles. Aber das muss ich noch weiter üben, denn ich denke da kommt bestimmt noch mehr, das ich lernen soll. Es könnte bestimmt so sein, dass wenn es viebriert, schaue ich mein Herrchen oder Frauchen an und sie können mir dann mittels eines Zeichen zu versehen geben, was ich machen soll. Z.B. sitz, platz usw. Das Ganze - wenn ich richtig verstanden habe - bedeutet auch, dass ich, wenn ich im Wald bin, auch mal von der Leine darf. Dann kann man mir auch auf die Entfernung mitteilen, was ich machen soll, nämlich mich erstmal umschauen zu meinem Herrchen. Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg, den ich nätürlich schaffen werde mit meinem neuen, lieben Herrchen und Frauchen.

Ja und da war noch ein Problem, ich mochte mein Futter nur, wenn da ein wenig Nassfutter drin war, das schmeckt mir wirklich besser. Aber mein Frauchen fand das nicht so toll. Also bekam ich nur noch trockenes Futter mit Wasser. Ich wollte das nicht fressen und ließ es einfach stehn. Nun merkte ich, ich bekam nichts anderes, ich hatte Hunger, was soll ich machen. Ja, was soll ich sagen, der Hunger hat gesiegt und ich begann das Futter zu essen. Naja ganz habe ich mich noch nicht daran gewöhnt, aber das geht schon und ich bekomme ja auch zwischen durch mal ein Leckerlie.

Ja, was soll ich sagen, in der kurzen Zeit habe ich schon viel gelernt, was ich vorher gar nicht kannte. Ich bin aber froh, dass mein Herrchen und mein Frauchen mich mitgenommen haben, denn hier habe ich es richtig toll und mit der Hundedame habe ich mich auch schon ein wenig angefreundet, auch wenn sie manchmal ganz schön streng zu mir ist. Dadurch habe ich auch gelernt erstmal vorsichtig an einen Artgenossen ranzugehn. Und wenn alles ok ist, kann das Toben und Spielen beginnen.

So, ich hoffe, ich konnt Ihnen einen kleinen Einblick geben, wie es mir bei meinen neuen Leuten geht. Wir bleiben auf alle fälle im Kontakt, denn ich freue mich ja, wenn ich etwas Neues berichten kann.

Bis dann und mit einem freundlichen Wuff,
Pino