Anouk - 18.03.20 - Boxer Nothilfe Deutschland e.V.

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Anouk - 18.03.20

Boxer > Zum Gedenken > 2020
18.03.2020



Der Tod ist die Grenze des Lebens, aber nicht der Liebe!


Worte deines Frauchens:

Unserer lieben Anouk,

als Osterhase kamst du 2014 zu uns und unserem Spike, der uns deutlich signalisiert hat, dass wir dich brauchen. Alleine ohne seine Lina weinte er bitterlich während wir bei der Arbeit waren.

Du warst ihm die Stütze, die er brauchte um zu merken, dass wir zwar immer noch arbeiten sind, er aber nicht länger alleine ist.

Als wir dich besuchten, um uns kennenzulernen, sprangst du zielgerichtet in den Kofferraum und die Sache war entschieden.

Leider hattest du einen schweren Start im Schatten von Lina und ich konnte dir lange nicht den Platz in meinem Herzen geben, den du verdient hattest. Dafür musstest du erst einmal krank werden, damit ich kapierte, wie sehr ich an dir hänge.

Glücklicherweise war dir das vollkommen egal. Deine Ansprüche waren sehr genügsam, um nicht zu sagen niedrig. Ein voller Napf, tägliche Gassirunden und ein Bettchen für dich.

Kontakt hast du anfangs nicht gebraucht. Mussten wir dich regelmäßig samt Bett aus der Küche zu uns ins Wohnzimmer ziehen… auf dem Sofa schlafen kanntest du nicht.

Aber das hat dir Spike schnell beigebracht und so hatten wir mit dir über die Jahre einen sehr aufmerksamen Wachhund. Selbst dein Herrchen und mich hast du im Garten verbellt. Es ist ja schließlich dein Garten.
In deiner Eigenständigkeit wussten wir stets, dass du uns zuhörst, wann du es für richtig hieltest und dann auch zu uns kamst, wann du es für richtig befunden hast. Allzu weit hast du uns nie alleine gehen lassen, aber für Futter hättest du uns verkauft. All das hat dich immer ausgemacht!

Letztes Jahr durften wir alle noch einen wunderschönen gemeinsamen Urlaub in Schweden verbringen, bevor es im Oktober angefangen hat, dass du deinen Napf anfangs nicht mehr leer gefressen hast und später nicht einmal mehr angerührt hast.
Jetzt mussten wir auf deine alten Tage noch richtig kreativ werden. Die unterschiedlichsten Futtersorten haben wir dir gekauft und letztlich hast du einfach bei uns mitgegessen.
Da dir der Kontakt über die Jahre auch wichtiger geworden ist, hast du zum Schluss sogar bei uns im Bett geschlafen.

Ich vermisse es, dass mich morgens niemand mehr aus dem Bett schmeißt, wenn der Wecker klingelt, Falco versagt in dieser Hinsicht leider komplett. Ich vermisse dein freudiges Wedeln mit deiner krummen Rute, wenn du deinen Napf bekommen hast und das Wedeln hat auch für die Dauer des Fressens nie stillgehalten. Ich vermisse dein kehliges Bellen, wenn es an der Tür läutet. Ich vermisse einfach nur dich.

Worte deines Herrchens:

„Nelly (Anouk´s früherer Name) tu deine Zähne rein, so will dich doch niemand!“
Das war aber genau das, was sie so ausgemacht hat. Es war ein besonderer Tag für mich und Anouk. Ein Tag, an dem zwei Leben neu beginnen sollten. Es ist leider immer so, dass die ganzen Charakter- und Wesenszüge, die Eigenarten, die Besonderheiten, die Macken und die Liebenswürdigkeiten unserer geliebten vierbeinigen Wegbegleiter fehlen, wenn sie nicht mehr bei uns sind. Physisch.
Anouk war auf ihre Art etwas Besonderes für mich, da sie mich immer wieder daran erinnert hat, dass es nie zu spät ist neu anzufangen. Danke dafür kleine Anouk. Wir werden uns alle wieder sehen, wenn die Zeit gekommen ist.


Am 21.02. haben wir unsere Anouk im kleinen Kreise bei uns zu Hause über die Regenbogenbrücke gehen lassen. An Ostern feiern wir ihren 12. Geburtstag.

In Liebe Babs und Peter
Mit Falco und Fria


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