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27.05.2017



Liebes BNH-Team,

nun ist schon wieder ein Jahr vergangen und Merlin ist vor ein paar Tagen 13 Jahre alt geworden.

Seine Hüftarthrose und evt. Spondylose (wegen erheblichem Narkoserisiko hat der TA von einer prozentualen Diagnose abgesehen, es würde an der Behandlung nichts ändern) waren bisher mit Cimalgex gut im Griff. Im Februar allerdings konnte Merlin plötzlich seine Hinterbeine nicht mehr bewegen, ein Schock für ihn und uns. Der TA kam sofort und hat ihm eine Notfall-Langzeitcortison-Spritze gegeben. Nach ca. 3 Tagen war er wieder auf den Beinen, Gott sei Dank, entgegen allen Prognosen, wir hatten uns schon auf das Schlimmste vorbereitet. Auch der TA zögerte, einen Hund einzuschläfern, der sonst topfit ist. Allerdings haben wir in diesen drei Tagen gemerkt, dass so ein großer Hund nur mit zwei Beinen auf Dauer nicht zu händeln ist. Er konnte ohne Hilfe weder fressen noch trinken und wir mussten ihn über Treppen hieven und mit einem Schal sein Hinterteil hochheben, damit er etwas laufen und überhaupt sein Geschäft erledigen konnte. Vielleicht hat diese Maßnahme aber geholfen, die Nerven wieder anzuregen. Vor allem war Merlin, der ein sensibles Seelchen ist, so geschockt über seinen Zustand, dass die meiste Arbeit in der Motivation lag.

Seitdem bekommt er weiterhin Cortison als Langzeitdepospritze, im Abstand von 6-8 Wochen. Cimalgex kommt jetzt in Absprache mit dem TA flexibler zum Einsatz, so wenig wie möglich. Die letzte Spritze Mitte Mai hat Merlin trotz reduzierter Dosierung nicht so gut vertragen, sprich, er torkelte ein bisschen und konnte seine Beine nicht so gut koordinieren. Dabei war er aber munter und wollte laufen, nach 5 Tagen war das vorbei. Vielleicht lag das auch am Witterungsumschwung, der bei uns plötzlich kam.

Wer Merlin nicht kennt, merkt nicht, dass er Probleme mit der Hüfte hat, nur beim schnellen Laufen ist es sichtbar. Inzwischen ist es Sommer geworden und durch die hohen Temperaturen sind Spaziergänge etwas eingeschränkt, Hitze war seit jeher nicht Merlins Ding. Nach wenigen Metern für die nötigsten Geschäfte liegt er gerne im Schatten des Autos oder wir sitzen bei einer Bank am Rhein im Schatten und beobachten.

Wir müssen nun abwarten, wie lange das so weiter geht, hoffentlich noch lange. Merlin sieht immer noch nicht "alt" aus, das liegt daran, dass er erst in den letzten Monaten angefangen hat, an manchen Stellen grau zu werden, Schnauze und Pfoten, jedoch haben sich seit 2 Jahren schon vermehrt am ganzen Körper Alterswarzen und harmlose Fettpolster gebildet. Es ist halt so wie bei uns mit Altersbeschwerden. Glücklicherweise kann man heutzutage auch die Tiere schmerzfrei halten und so die Lebensqualität verbessern.

Mit herzlichen Grüßen an alle

Dagmar Onogur






 
 
 
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