Zuri - 29.01.2016 - Boxer Nothilfe Deutschland e.V.

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Zuri - 29.01.2016

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29.01.16



Am 07.01.2016 ist unser Zurilinchen über die Regenbogenbrücke gesprungen.


Zuri kam am 31.01.2010 aus Galizien zu uns. Sie war anfangs sehr ängstlich, menschenscheu, kannte kein Vogelgezwitscher, nicht das Läuten von Kirchenglocken und so vieles andere nicht. Vorsichtig, aber neugierig begann sie die Welt zu erkunden. In den ersten beiden Monaten habe ich sie in den Garten, ins Haus zurück und zum Auto tragen sowie aus dem Auto heben müssen. Der Platz unter einem Tisch war ihr sicheres Häuschen.

Als Troy zu uns zog (wir vermuten sie hatte sich ein Brüderchen gewünscht und natürlich auch bekommen, denn wer konnte ihr etwas abschlagen) und ihr zeigte, wie es auch anders gehen kann, lernte sie schnell, auch ihrem "kleinen Bruder, dem Lümmel", klar zu machen, wer das Sagen hat.

Zurilinchen war ein richtiges Mädchen, immer fröhlich und sehr zärtlich. Sie besaß eine Auswahl an Halsbändern, die mit kleinen Rosen, extra für Zuri ganz fein und mit viel Liebe gehäkelt, besetzt waren. Toben mit anderen Hunden, und dies möglichst wild, fand sie ganz toll. Da ihr Traumziel Melbourne war, versuchte Zuri Australien mangels Flugticket unterirdisch zu erreichen indem sie mit viel Energie und großer Ausdauer Löcher buddelte. Verbote nahm sie gelassen hin, ihre Augen sagten, macht nichts, dann mache ich eben einen anderen Blödsinn. Notfalls - z.B. als sie auf einem fremden Grundstück verschwand und ich sie von einem Plumpsklo holen musste, das sie intensiv und mein Rufen ignorierend erkundete - sah sie uns mit einer Mine größter Unschuld an; ich, Prinzessin Zuri, kann doch nichts falsch machen. Natürlich liebte sie es, es sich gemütlich zu machen; zwei große Kissen übereinander sollten es schon sein.

Sie hat uns so viel Freude bereitet. Ihre Gesellschaft vermissen wir sehr.

Leider war es Zuri lediglich vergönnt nur knapp sieben Jahre alt zu werden. Aber es waren sechs wunderbare Jahre mit ihr für die wir sehr dankbar sind.

Am Abend bevor sie von uns gehen musste, war ihre Großfamilie zusammen, was sie sehr genossen hat, einschließlich viel Kuscheln und gestreichelt werden. Am nächsten Morgen ging Zuri bei strahlendem Sonnenschein eine halbe Stunde spazieren. Wir waren alle da, als sie zu Hause friedlich und ohne Angst einschlief. Herr Dr. Schumm hat es ihr sehr leicht gemacht. Dann kam Troy dazu, legte sich zu ihr und nahm Abschied von ihr. Seine Trauer war sehr ergreifend.

Und der Himmel begann zu weinen, lange und sehr. Doch nun möchten wir jedem, der zum Himmel blickt und das Blinken und Blinzeln voller Lebensfreude und guter Laune, aber auch ein bisschen frech sieht, sagen, das ist unser Zurilinchen!

Liebe Vera Dengel, vielen, vielen Dank, dass Zuri zu uns ziehen durfte. Aber auch für all Deine Hilfe, Deinen guten Rat und dies jederzeit und voller Empathie. Herzlichen Dank auch an das gesamte Team der Boxernothilfe.

Vera, Mike, Niko und Margit

 
 
 
 
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